EPEA
Frederic Lezmi

Complex Proeuropa

Frederic Lezmi über sein Projekt »Complex Proeuropa«:

»Mein Fotoessay »Complex Proeuropa« ist im Rahmen des European Photography Exhibition Awards (EPEA) zum Thema »European Identities« während eines einmonatigen Aufenthaltes im Sommer 2011 in Rumänien entstanden. Auf einer Reise durch das ganze Land, von Bukarest aus ins Donaudelta, am schwarzen Meer und an der Donau entlang bis in den Westen und Norden des Landes und durch die geschichtsträchtigen Landschaften Siebenbürgens und Maramures, habe ich mein Augenmerk auf Situationen und Momente gelenkt, die dem Betrachter etwas über die vielschichtigen Veränderungsprozesse verraten, durch die das Land seit der Wende und seit der Eingliederung in die Europäische Union gegangen ist. Wie manifestiert sich bei all diesen Veränderungen eine neue Identität? Wie zeigt sie sich und wie unterschiedlich gehen Menschen mit diesem Wandel um?«

Frederic Lezmi (*1978) arbeitete als Assistent von Wolfgang Zurborn in der Galerie Lichtblick in Köln und studierte von 2001 bis 2009 Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Dokumentarfotografie an der Folkwang Hochschule in Essen. Seit 2004 konzentriert sich seine fotografische Arbeit vor allem auf Themen im Nahen Osten. Mit einem Stipendium des DAAD studierte er 2005/2006 an der Kunstakademie in Beirut. Seit 2006 ist Frederic Lezmi Assistent von Markus Schaden und betreute zusammen mit Nina Poppe zahlreiche internationale Buch- und Ausstellungsprojekte. Seine Diplomarbeit »Beyond Borders« wurde mit dem BFF-Förderpreis und dem Reinhart-Wolf Preis 2009 ausgezeichnet. »Beyond Borders« erschien als 11m langes Leporellobuch beim Kölner Verlag White Press und wurde 2010 von Gerry Badger für den Photobook-Award in Kassel und den Deutsche Börse Photography Prize nominiert. »Complex Proeuropa« wurde im Mai 2012 in den Deichtorhallen in Hamburg ausgestellt und wurde danach in Paris, Lucca, Oslo und Brüssel ausgestellt. Seit 2010 ist Frederic Lezmi Mitglied der Kölner Fotoagentur laif.