Ausstellung
Meinrad Schade

Krieg ohne Krieg

3. Oktober 2020 - 10. Januar 2021

Meinrad Schades Projekt »Krieg ohne Krieg« versteht sich als fotografische Langzeitstudie, die das Davor, Danach und das Daneben kriegerischer und langandauernder Konflikte in den Fokus rückt. Seit 2003 reist der Fotograf in die Staaten und Krisengebiete der ehemaligen Sowjetunion, nach Israel und Palästina, aber auch nach Großbritannien und Frankreich und dokumentiert dort die Paraden, Museen, Dioramen, Denkmäler, Friedhöfe, Übungsgelände, Ruinen und Erinnerungsrituale, aber auch die Waffenmessen, Testgelände und Schießstände. Deren Präsenz hat sich vor Ort ins kollektive Gedächtnis der Menschen, in deren Gesichter und Körper, eingeschrieben. Meinrad Schade gelingt es, in seinen Bildern ganze Geschichten zu erzählen.

3. Dezember 2015. Moshav Shibolim, Israel. Der Künstler Eliasaf Myara bemalt im Auftrag der lokalen Behörden einen Straßenbunker, der bei Raketenangriffen aus dem Gazastreifen Schutz bieten soll. Das Gemälde stellt Jerusalem dar. Seit 2001 wird Israel aus dem Gazastreifen beschossen. Leidtragende sind vor allem Städte und Siedlungen wie Sderot, Ashkelon, Netivot und die umliegenden Kibbuzim. Aus der Serie »Krieg ohne Krieg«. Foto: Meinrad Schade

Eröffnet wird die Ausstellung »Krieg ohne Krieg« mit einer Vernissage am 2. Oktober 2020 um 19 Uhr.

Kunstmuseum Singen
Ekkehardstraße 10
78224 Singen

Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr
Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr
24. bis 26. Dezember, 31. Dezember 2020 und 1. Januar 2021 geschlossen

https://www.kunstmuseum-singen.de