Graustufen

Jürgen Hohmuth hat in den 1980er-Jahren als »fotografischer Stadtethnologe« mit poetischem Blick das DDR-Alltagsleben festgehalten. Die Bilder in seinem jüngst erschienen Text-Foto-Buch »Graustufen« zeigen eine Kultur, die sich den DDR-Fremden oder Spätgeborenen heute nur noch schwer erschließt. Diejenigen, die dabei waren, haben die in den Bildern verborgenen Momente ähnlich erlebt.

Unterschiedliche Künstler und Autoren wie Marion Brasch, Christoph Dieckmann, Flake, Christian »Kuno« Kunert, Kathrin Schmidt, Jochen Schmidt, Ingo Schulze, Lutz Seiler, Jutta Voigt oder Hans-Eckardt Wenzel haben sich von den Fotos inspirieren lassen und ihre Erinnerungen an das Leben im verschwundenen Land in einzelnen Texten festgehalten. So entsteht in Wechselwirkung mit den Bildern eine Poesie des DDR-Alltags – nicht dramatisierend, nicht nostalgisch, sondern authentisch, so wie es eben war.

Gemeinsam mit ausgewählten Autoren stellt Jürgen Hohmuth am 14. März 2018 um 19 Uhr sein Buch vor. Die Buchvorstellung eröffnet gleichzeitig auch die Präsentation ausgewählter Fotos aus »Graustufen«, die das Museum in der Kulturbrauerei bis zum 22. April 2018 zeigt. Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Museum in der Kulturbrauerei, Literatur: BERLIN und dem Georg Büchner Buchladen.

Buchvorstellung »Graustufen«
Mittwoch, 14. März 2018 um 19 Uhr.

Museum in der Kulturbrauerei
Knaackstraße 97
10435 Berlin

Jürgen Hohmuth (Hrsg.)
Graustufen – Leben in der DDR in Fotografien und Texten
Format: 19 x 21 cm, 144 Seiten, etwa 70 Abbildungen, Hardcover
ISBN 978-3-86228-168-8
Edition Braus, Berlin 2017
29,95 Euro (D) / 30,80 Euro (A)