Treffen der Kolleg*innen in Bremen
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
hiermit lade ich euch herzlich zum nächsten Treffen der FREELENS Regionalgruppe Bremen ein: Am Dienstag, den 19. Dezember 2023 um 19 Uhr treffen wir uns wie immer in der Fotoetage, Brautstraße 1-2, 28199 Bremen.
Nikolai Wolff und Kay Michalak stellen zwei aktuelle Ausstellungsprojekte vor. Für Gebäck, Glühwein, Bier und Selters ist gesorgt. Wir freuen uns auf einen anregenden Abend!
Ausstellungsprojekt 1
Zuhause in Grünhöfe
Die Siedlung Grünhöfe in Bremerhaven gilt als exemplarisches Beispiel für den Siedlungsbau der 1950er-Jahre. Sie wurde 1954 vom Architekten und Stadtplaner Ernst May entworfen. Zur Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs war der »soziale Wohnungsbau« Sache der Wohnungsbaugesellschaften. Etablierte Architekten hielten sich von derartigen Bauprojekten eher fern – May bildete eine Ausnahme. Seine architektonische Idee in Grünhöfe wurde gestärkt durch die Landschaftsgestaltung von Karl August Orf. Wie blicken wir aus heutiger Sicht auf die Siedlung und was braucht es, damit sich Menschen in ihrem Quartier zuhause fühlen?
Dieser Frage sind die Fotografen Kay Michalak und Nikolai Wolff nachgegangen. Sie haben Bewohner*innen porträtiert und erfahren, was das Leben im Quartier besonders macht. Was kennzeichnet Nachbarschaft, wo zeigt sich lokale Ökonomie und welche Rolle spielen Vereine im Ortsteil? Ergänzt wird die Fotoarbeit durch historische Fotos aus der Entstehungszeit der Siedlung Grünhöfe.
Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit der Arbeitnehmerkammer Bremen entstanden.
Ausstellungsprojekt 2
Situation Neustadt: Fotografien der letzten 100 Jahre
Das RKK/Cafe K freut sich, im Rahmen des Programms »400 Jahre Neustadt« eine neue Ausstellung mit Fotografien aus den letzten 100 Jahren zu präsentieren.
In enger Zusammenarbeit und mit der freundlichen Unterstützung von Boris Löffler-Holte vom Staatsarchiv Bremen hat der Fotograf Nikolai Wolff/Fotoetage dort historische Fotos recherchiert und anschließend einige abgebildete Orte in der Neustadt aufgesucht und neu fotografiert.
Das Nebeneinander historischer und aktueller Fotos inspiriert zum genauen Hinschauen, man beginnt zu vergleichen. Man stößt auf Unterschiede und Ähnlichkeiten, sucht Erhaltenes und Modernisiertes, Verluste irritieren und man beginnt über die Zeit, auch über die eigene Lebenszeit nachzudenken:
– Was hat sich architektonisch im Laufe der letzten 100 Jahre verändert?
– Was ist mit dem öffentlichen Raum heute?
– Woran kann man soziale und kulturelle Veränderungen erkennen?
Heute stehen Europa und die Welt vor dramatischen politischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen: Krieg, Antisemitismus, soziale Ungleichheit und Demokratie-Abbau bedrohen unser Zusammenleben. Die Vergegenwärtigung und Rückschau über den in Fotografien abgebildeten Wandel kann in diesem Zusammenhang spielerisch oder als Schock Erinnerungen auslösen und vielleicht Erkenntnisse ermöglichen.
