Martin Siepmann verstorben
Vor einigen Tagen ist unser Kollege Martin Siepmann, FREELENS Fotograf der ersten Stunde, viel zu früh verstorben. Vor eineinhalb Jahren spürte er ein komisches Kribbeln in der Hand und ging zum Arzt. Die Diagnose: »ALS«, die Muskelkrankheit, unter der auch der bekannte Astrophysiker Stephen Hawking litt.
Leider schritt die Krankheit bei Martin sehr schnell voran. Er wurde nur 59 Jahre alt und hätte so gerne noch ein bisschen gelebt. Als er kaum noch reden konnte, entschloss er sich, nichts mehr zu essen und trinken. Eine Woche später wurde er erlöst. Martin hat eine wunderbare Frau und treue Freunde hinterlassen, die froh darüber sind, dass sein Leiden ein Ende hat und gleichzeitig darüber trauern, einen wunderbaren Menschen verloren zu haben.
Martin Siepmann hat nicht nur sein Sterben, sondern auch sein Leben selbst bestimmt. Er gab seine Anstellung als Diplom-Ingenieur für Technischen Umweltschutz auf, um das Wagnis einzugehen, als selbstständiger Fotograf seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Er folgte seiner Liebe zu Natur und Fotografie.
Dabei war er unglaublich beständig und fleißig. Er fotografierte sage und schreibe 91 Bildbände und lieferte über 30.000 Fotografien an imageBROKER. Die Bandbreite seiner Arbeit reicht von Städtebüchern z.B. über München, Graz und Istanbul, bis zu Porträts vieler deutscher und ausländischer Landschaften. Vor einigen Jahren hatte er die Drohnenfotografie für sich entdeckt. Dabei sind ihm unzählige stimmungsvolle Aufnahmen vor allem seiner bayerischen Heimat gelungen.
Unsere Gedanken sind bei Martins Familie und Freunden.