Ausstellung
Frank Schultze

Phoenixsee Diptycha

14. Januar - 27. Februar 2022

Eine 160 Jahre alte Tradition endete 2001 abrupt: Thyssen Krupp stellte die Stahlproduktion im Stadtteil Dortmund-Hörde ein. 800 chinesische Arbeiter flogen ein und demontierten 2003 die Anlage, um sie in China wieder aufzubauen.

Was tun mit der Brachfläche? Eine Wohn- und Freizeitfläche sollte entstehen – was auch nach gerade einmal fünf Jahren Bauzeit, auf der zeitweise größten Baustelle Europas, gelang. Mehr als 2,5 Millionen Kubikmeter Boden und gewaltige Mengen Erdreich wurden bewegt. Der Phoenixsee entstand als eine Konsequenz aus Globalisierung und einem exemplarischen Strukturwandel.

Der Dortmunder Fotograf Frank Schultze dokumentierte die gesamte Demontage des Stahlwerkes und begleitete anschließend die Umwandlung zum Phoenixsee. 2011 endete diese Arbeit.

»Wie stark sich die Landschaft verändert hatte, fasziniert mich«, so Frank Schultze. »Diesen Prozess veranschauliche ich im Foto-Projekt Phoenixsee Diptycha, indem ich einige der alten Standorte aufsuchte und sie, wenn möglich, aus gleicher Perspektive neu fotografierte. Meine fotografische Gegenüberstellung zeigt auf, wie aus einem lebensfeindlichen Industriestandort ein neuer Lebensraum für Mensch und Natur wurde.«

Aus der Ausstellung »Phoenixsee Diptycha«. Fotos: Frank Schultze

Baukunstarchiv NRW, Gartensaal
Ostwall 7
44135 Dortmund
baukunstarchiv.nrw

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 14–17 Uhr
Donnerstag 14–20 Uhr
Eintritt frei