Jubiläum
25 Jahre UN-Kinderrechtskonvention

»We the Children«

»Die Menschheit hat schon immer nach nichts mehr gestrebt, als dass es unseren Kindern gut gehen soll. Es gibt keine wichtigere Aufgabe, als eine Welt zu gestalten, in der alle unsere Kinder in Gesundheit, Frieden und Würde aufwachsen und ihre Fähigkeiten entfalten können.« (Kofi Atta Annan)

Am 20. November 2014 wird die UN-Konvention über die Rechte des Kindes 25 Jahre alt – »We the Children« ist das Buch zu diesem Geburtstag. 45 internationale Spitzenfotografen berichten in bewegenden und aufrüttelnden Fotoreportagen aus 42 Ländern vom Schicksal der Kinder weltweit. Das Buch, ein gemeinsames Projekt von UNICEF, GEO und Edition Lammerhuber versteht sich als ein Plädoyer für die fundamentalen Rechte der Kinder.

Ein Friedhof in der Demokratischen Republik Kongo. Alexandrine ist nur acht Monate alt geworden. An der Cholera gestorben in einem Land, das überreich an Bodenschätzen ist. Und erbärmlich bei der Versorgung seiner Kinder. Ostkongo, 2013. Foto: Marcus Bleasdale
Ein Friedhof in der Demokratischen Republik Kongo. Alexandrine ist nur acht Monate alt geworden. An der Cholera gestorben in einem Land, das überreich an Bodenschätzen ist. Und erbärmlich bei der Versorgung seiner Kinder. Ostkongo, 2013. Foto: Marcus Bleasdale
Afrika? Nein, Guatemala! Auch hier vernichtet Trockenheit Ernten, was Hunger und Unterernährung zur Folge hat. Nur etwas mehr als drei Kilogramm wiegt dieser sechs Monate alte Junge, der von seinem Vater in einem Pflegeheim abgegeben wurde. Guatemala, 2010. Foto: JM Lopez
Afrika? Nein, Guatemala! Auch hier vernichtet Trockenheit Ernten, was Hunger und Unterernährung zur Folge hat. Nur etwas mehr als drei Kilogramm wiegt dieser sechs Monate alte Junge, der von seinem Vater in einem Pflegeheim abgegeben wurde. Guatemala, 2010. Foto: JM Lopez

Hinsehen und handeln, lautet die Botschaft der Reportagen. »Das Buch ist ein eindringlicher Augenöffner und ein Aufruf, die verbrieften Kinderrechte endlich Wirklichkeit werden zu Lassen«, sagt Peter-Matthias Gaede, langjähriger GEO-Chefredakteur und einer der Autoren und Herausgeber des Buches gemeinsam mit Dr. Jürgen Heraeus, dem Vorsitzenden von UNICEF Deutschland. Die Texte und Fotoreportagen veranschaulichen das Leben von Kindern, die beispielsweise in Ghana Elektroschrott recyceln oder in Vietnam bis heute an den Kriegsfolgen von »Agent Orange« leiden. Sie dokumentieren den Überlebenswillen und die Stärke von Kindern trotz furchtbarer Verhältnisse – genauso wie die unbeschwerten Seiten von Kindheit und die Träume von Kindern.

Die Hälfte der Bevölkerung im Jemen ist nicht älter als 15 Jahre. Die Analphabetenquote der über 15-Jährigen liegt bei 35 Prozent. Zwar steigen die Ausgaben der Regierung für Bildung, doch fehlt es an Infrastruktur und an Programmen, die Benachteiligung von Mädchen zu verringern. Jemen, 2012. Foto: Laura Boushnak
Die Hälfte der Bevölkerung im Jemen ist nicht älter als 15 Jahre. Die Analphabetenquote der über 15-Jährigen liegt bei 35 Prozent. Zwar steigen die Ausgaben der Regierung für Bildung, doch fehlt es an Infrastruktur und an Programmen, die Benachteiligung von Mädchen zu verringern. Jemen, 2012. Foto: Laura Boushnak

Die Bildauswahl basiert auf dem internationalen Wettbewerb »UNICEF-Foto des Jahres«, mit dem UNICEF Deutschland und das Magazin GEO seit 2000 jedes Jahr Fotoreportagen, die die Persönlichkeit und die Lebensumstände von Kindern weltweit auf herausragende Weise dokumentieren, prämiert.

Das Mädchen Nguyen Thi Ly aus Đà Nẵng, neun Jahre alt, war noch längst nicht auf der Welt, als der Vietnamkrieg zu Ende ging. Und doch ist sie vermutlich sein Opfer. Agent Orange – das Gift hat zu genetischen Belastungen der Großeltern und Eltern geführt und in weiterer Folge zu Missbildungen bei den Nachgeborenen. Vietnam, 2010. Foto: Ed Kashi
Das Mädchen Nguyen Thi Ly aus Đà Nẵng, neun Jahre alt, war noch längst nicht auf der Welt, als der Vietnamkrieg zu Ende ging. Und doch ist sie vermutlich sein Opfer. Agent Orange – das Gift hat zu genetischen Belastungen der Großeltern und Eltern geführt und in weiterer Folge zu Missbildungen bei den Nachgeborenen. Vietnam, 2010. Foto: Ed Kashi
Flucht über Stacheldraht, die Kinder im Arm: Wie diese Familie auf der Suche nach Rettung in der Türkei sind Hunderttausende vor dem Krieg in Syrien geflohen. Und Millionen irren zwischen den Fronten umher, kaum erreichbar für Helfer. Syrien/Türkei, 2012. Foto: Alessio Romenzi
Flucht über Stacheldraht, die Kinder im Arm: Wie diese Familie auf der Suche nach Rettung in der Türkei sind Hunderttausende vor dem Krieg in Syrien geflohen. Und Millionen irren zwischen den Fronten umher, kaum erreichbar für Helfer. Syrien/Türkei, 2012. Foto: Alessio Romenzi
Über das wahre Ausmaß der weltweiten Kinderprostitution gibt es keine genauen Angaben. Nach vorsichtigen Schätzungen werden jährlich etwa 1,8 Millionen Kinder und Jugendliche weltweit dazu gezwungen, ihren Körper anzubieten. Bangladesch, 2010. Foto: GMB Akash
Über das wahre Ausmaß der weltweiten Kinderprostitution gibt es keine genauen Angaben. Nach vorsichtigen Schätzungen werden jährlich etwa 1,8 Millionen Kinder und Jugendliche weltweit dazu gezwungen, ihren Körper anzubieten. Bangladesch, 2010. Foto: GMB Akash
»We the Children«.
»We the Children«.

Christiane Breustedt, Kerstin Bücker, Peter-Matthias Gaede, Jürgen Heraeus
24 x 30 cm, 296 Seiten, 164 Fotos von 45 Fotografen
Deutsch, Englisch
Hardcover, »French Fold« Schutzumschlag
ISBN 978-3-901753-74-9
EUR 49,90
Oktober 2014

Mehr über das Buch und Infos über die Autoren: http://edition.lammerhuber.at/buecher/we-the-children