Veröffentlichung
Enver Hirsch & Philipp Meuser

Atlas – eine audiovisuelle Reise zwischen Deutschland und Rumänien

Ein Ort, der nur funktional, einsam und gesichtslos ist, ist ein Nicht-Ort.

Mit diesem Konstrukt beschäftigen sich Enver Hirsch und Philipp Meuser in ihrer gemeinsamen Fotoarbeit »Atlas«, in der sie identitätslose Autobahnraststätten und Busbahnhöfe an der Arbeitsmigrationsroute zwischen Deutschland und Rumänien untersuchen. Sie treffen auf Arbeitsmigranten, Heimreisende und andere rastlose und rastende Menschen.

Sie nutzen das Mittel der Sequenzierung, um Tausende von Kilometern zu verwischen, immer verweilend im Nicht-Ort. Durch die akribische anthropologische Detailarbeit wird der Betrachter vermeintlich immer wieder an denselben Ort versetzt.

Aus der Serie »Atlas«. Fotos: Enver Hirsch & Philipp Meuser

Auch aus auditiver Perspektive ist jeder Nicht-Ort die Wiederkehr des sich endlos verändernden Gleichen.

Die Klangkünstlerin burgund t brandt erforscht mit Field Recordings, elektroakustischen Loops und ASMR-Sounds das Verhältnis von Wiederkehr und Wiederholung als Erfahrungsraum.

Die Verflechtung der Arbeiten zu einem digitalen audiovisuellen Stück von neueMETA löst die Grenzen zwischen den Reisenden und dem sie umgebenden Raum auf.

Enver Hirsch & Philipp Meuser
Atlas
Fotografie und Edit: Enver Hirsch & Philipp Meuser
Sound: burgund t brandt
Website: neueMETA
atlas-project.eu

2019/2022

Die digitale Publikation wurde ermöglicht durch die Unterstützung von:
 Dorit & Alexander Otto Stiftung & Hamburgische Kulturstiftung

Aus der Serie »Atlas«. Fotos: Enver Hirsch & Philipp Meuser