Fotobuch
Stefan Boness

Asmara – Africa’s Jewel of Modernity

Asmara, die Hauptstadt Eritreas, besitzt eine der eindrucksvollsten und größten erhaltenen Ansammlungen moderner Architektur weltweit. Bis heute ist der Einfluss der ehemaligen Kolonialmacht Italien auf die Architektur der Stadt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sichtbar. Viele der im futuristischen, expressionistischen, kubistischen oder rationalistischen Stil errichteten Gebäude sind erhalten und prägen noch heute das Stadtbild.

Fiat Tagliero Service Station. Architekt: Giuseppe Pettazzi, gebaut 1938.
Fiat Tagliero Service Station. Architekt: Giuseppe Pettazzi, gebaut 1938. Foto: Stefan Boness/Ipon 
Alfa Romeo Gebäude, gebaut 1937.
Alfa Romeo Gebäude, gebaut 1937. Foto: Stefan Boness/Ipon 

»Als Experimentierfeld für Planer und Architekten der 30er Jahre zeigt Asmara die Vielgestaltigkeit der Moderne ebenso wie ihre ideologische Instrumentalisierung. Vor allem verdeutlicht die Stadt eines: ›Die Moderne‹ gibt es nicht. ›Modernes‹ Bauen scheint vielmehr gekennzeichnet durch ein Nebeneinander und gegenseitige Beeinflussung, aber auch durch den Widerstreit unterschiedlicher Strömungen.« (Aus dem Vorwort von Jochen Visscher)

Schwimmbad in Asmara. Architekt: Arturo Mezzedimi, gebaut 1945.
Schwimmbad in Asmara. Architekt: Arturo Mezzedimi, gebaut 1945. Foto: Stefan Boness/Ipon 
Villa Gracia. Architekt: Antonio Vitaliti, gebaut 1942.
Villa Gracia. Architekt: Antonio Vitaliti, gebaut 1942. Foto: Stefan Boness/Ipon 

Um diese einmalige Architektur zu würdigen, erwägt die UNESCO, die Stadt zu einem Weltkulturerbe zu machen. Stefan Boness ist es mit seinen Fotografien gelungen, der einmaligen Atmosphäre Asmaras als lebendiges Museum der Moderne Ausdruck zu verleihen.

 

 

Stefan Boness
Asmara – Africa’s Jewel of Modernity
Jovis Verlag, Berlin, 2016
Hardcover, 17 x 20 cm, 96 Seiten, 82 farbige Abbildungen, Deutsch/Englisch, 18 Euro
ISBN 978-3-86859-435-5

Überarbeitete und veränderte Neuauflage des Titels »Asmara – The Frozen City« (2006)