Vernissage der Ausstellung »SLOW«
FREELENS Rhein-Main

Volles Haus im Haus am Dom

11. November - 11. November 2016

Text: Andreas Varnhorn

Am Abend des 11. November 2016 fanden etwa 400 Gäste den Weg ins Haus am Dom in Frankfurt, um an der Vernissage der Ausstellung SLOW teilzunehmen. Zwanzig FREELENS Fotografen aus Rhein-Main und ein syrischer Gastfotograf stellen dort ihre sehr individuellen politischen, dokumentarischen, künstlerischen und journalistischen Arbeiten zu Themen wie Zeit, Vergänglichkeit, Nachhaltigkeit, Religion oder Tod aus.

Dr. Johannes Lorenz, Studienleiter für Weltanschauungsfragen und Lebenskunst im Haus am Dom, eröffnete den Abend und lobte die hohe Professionalität der Zusammenarbeit mit dem Ausstellungsteam und die konzeptionelle Umsetzung von SLOW.

Volles Haus bei der Vernissage zur Gemeinschaftsausstellung der FREELENS Regionalgruppe Rhein-Main im Haus am Dom, Frankfurt, am 11. November 2016. Foto: Alexandra Vosding
Dr. Johannes Lorenz eröffnete den Abend. Im Hintergrund: die Arbeit »Wimpernschlag« von Claudia von Boch. Foto: Michael Zegers

Bernd Hartung vom Ausstellungsteam erläuterte die Herkunft und Notwendigkeit des Verbandes FREELENS, wie auf einem Regionaltreffen vor zwei Jahren das Thema »Entschleunigung« geboren und dann zu SLOW wurde und wie das Haus am Dom Anfang 2016 als Ausstellungshaus und Sponsor gewonnen werden konnte. Musikalisch wurde die Ausstellung begleitet von dem sechsstimmigen Ensemble LaCappella.

Die Bildauswahl entstand in einem ständigen Austausch des sechsköpfigen und ebenfalls an der Ausstellung teilnehmenden Planungsteams mit den übrigen Fotografen. Alle Fotografen, die Arbeiten eingereicht hatten, haben auch Platz im Haus am Dom gefunden. Daher wurde keine Jury benötigt. Es macht Spaß, auf jeder der vier Etagen ungewohnte und unerwartete SLOW-Aspekte zu entdecken. In einem knappen Text erläutert zudem jeder Fotograf seinen Zugang zu SLOW, seiner Art zu Langsamkeit. Dies wiederum ermöglicht den Besuchern einen persönlicheren Zugang zu den Werken.

Die Ausstellung zeigt ein breites Spektrum an fotografischen Ansätzen und Zugängen zu dem Überthema »SLOW«. Foto: Andreas Varnhorn
Besucher vor der Arbeit »E-100« von Klaus Dieter Litzel. Foto: Andreas Varnhorn

Die Resonanz der Vernissage-Gäste war durchweg positiv. Die Gespräche, die spontan zwischen teils sich fremden Menschen vor den einzelnen Arbeiten stattfanden, haben uns gezeigt, dass unser Konzept, die Auseinandersetzungen auf verschiedensten Ebenen anzuregen, aufgegangen ist.

Schade war, dass die Veranstaltung schon um 22 Uhr zu Ende sein musste. Das wird aber mehr als wettgemacht durch die ansonsten besucherfreundlichen Öffnungszeiten von 9 bis 17 Uhr werktags und von 11 bis 17 Uhr am Wochenende. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist noch bis zum 7. Dezember 2016 geöffnet. Am 3. Dezember findet um 19.00 Uhr eine vorgezogene Finissage statt.

Die verschiedenen Ebenen im Haus am Dom fordern den Besucher – ganz im Sinne der Langsamkeit – auf, die Treppen zu nutzen und sich so durch die Bilderwelten leiten zu lassen. Foto: Alexandra Vosding
Nach den Reden kamen die Besucher untereinander, aber auch mit den ausstellenden Fotografen ins Gespräch. Foto: Andreas Varnhorn

Einen guten Überblick über die Ausstellung bietet der Katalog im PDF-Format. Zusätzlich finden Sie hier ein Video, in dem auch einige der ausstellenden Fotografen zu Wort kommen, mit Impressionen aus der Ausstellung.

SLOW – Ausstellungsprojekt von FREELENS Rhein-Main
12. November bis 7. Dezember 2016

Haus am Dom
Bildungs- und Kulturzentrum
Domplatz 3, 60311 Frankfurt
www.hausamdom-frankfurt.de