17. Februar - 13. April 2022

Hure oder Heilige – Frau sein in Italien

In wenigen Ländern Europas sind derart festgefahrene weibliche Stereotype so verbreitet wie in Italien. Lasziv tanzen junge Frauen durchs Hauptabendprogramm, seit mittlerweile 65 Jahren. Sie tragen freizügige Kostüme und starkes Make-up, eine Ausnahme ist, wer keine schönheitsmedizinischen Eingriffe hat machen lassen. Die Mutter ist Ikone, gleichzeitig wird im Land der Kavaliere und Charmeure im Durchschnitt alle drei Tage eine Frau, "Hure oder Heilige – Frau sein in Italien" mehr ...

25. November 2021 - 20. Januar 2022

St. Pauli. Fotografien 1975–1985

Reeperbahn, Große Freiheit, Davidwache, Herbertstraße, Goldener Handschuh, Sex-Theater und Peep-Shows – nicht weniger stereotyp als die Orte, die den Mythos St. Pauli bilden, sind die zugehörigen Bildwelten. Doch St. Pauli war stets auch gelebter Alltag und hatte zumeist wenig mit den Phantasmen zu tun, die neugierige Touristen und Vorstädter seit jeher anziehen. Wie es in dieser Zwischenwelt aus Rotlichtmilieu und "St. Pauli. Fotografien 1975–1985" mehr ...

30. September - 18. November 2021

It’s a Woman’s World

Die Berliner Fotografin Marlena Waldthausen führt uns nach Noiva do Cordeiro, eine Dorfgemeinschaft im Südosten Brasiliens, die sich von anderen wesentlich unterscheidet, denn hier treffen die Frauen die Entscheidungen für die Gemeinschaft. Mitten in einem patriarchalischen Staat, der von einem frauenfeindlichen Autokraten namens Jair Bolsonaro geführt wird, verfolgt das Dorf einen erfolgreichen alternativen Ansatz: ein hierarchiefreier Umgang miteinander, keine Privilegien "It’s a Woman’s World" mehr ...

24. Juni - 16. September 2021

Heiter bis wolkig

Warum eine fotografische Arbeit über Deutschland? Und warum gerade jetzt? Als Anlässe dafür können zahlreiche ausufernde Debatten über abstrakte Begriffe wie Heimat, Leitkultur und sogenannte typisch deutsche Normen und Werte gelten. Was bedeuten diese reaktionär anmutenden Begriffe eigentlich für uns, fragten sich die drei Fotografen David Carreño Hansen, Sven Stolzenwald und Christian A. Werner und machten sich auf Reisen durch "Heiter bis wolkig" mehr ...

30. Januar - 19. März 2020

Mikhailovna Called

Wie lebt es sich an peripheren Orten dieser Welt? Eine Frage, die den Fotografen Beat Schweizer seit langem umtreibt. Dazu ist er immer wieder in den äußersten Norden Russlands gereist, um polarnahe Orte zu erkunden und Antworten dafür zu finden, was die Menschen trotz der offenkundig schwierigen Lebensumstände dort hält. Eis und Schnee, Dunkelheit, Einsamkeit, Langeweile, extremes Klima und geografische "Mikhailovna Called" mehr ...

14. November 2019 - 16. Januar 2020

Umbrüche. Fotografien 1980–1995

In den frühen 80er Jahren zieht es Ann-Christine Jansson aus der schwedischen Provinz über Stockholm nach Berlin-Kreuzberg, genau dorthin, wo sich viele Subkulturen gebildet haben und wo erbitterte Häuserkämpfe toben. Linke, Alternative und Punks besetzen leer stehenden Wohnraum, auf der Straße kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen."Umbrüche. Fotografien 1980–1995" mehr ...

22. August - 30. Oktober 2019

Eine Reise durch Deutschland. Die Mordserie des NSU

Der 11. Juli 2018 war ein Tag, auf den die Hinterbliebenen der Opfer lange warten mussten. Der Tag, an dem Beate Zschäpe als einzige Verbliebene der NSU–Kernzelle sowie weitere Unterstützer der Terrorgruppe endlich verurteilt wurden. Vorausgegangen war einer der längsten und aufwändigsten Prozesse der deutschen Geschichte. Nun wurde im Urteilsspruch die besondere Schwere der Schuld bei Zschäpe festgestellt und diese "Eine Reise durch Deutschland. Die Mordserie des NSU" mehr ...

21. März - 16. Mai 2019

Deutschland im März

1983 ist das Jahr, in dem die Angst vor dem Atomkrieg wächst. Die schlechte wirtschaftliche Lage auf dem Weltmarkt führt zu einer Krise der Stahl- und Werftindustrie. Die Arbeitslosenzahlen nehmen deutlich zu. Die Grünen ziehen erstmals als politische Kraft in den Bundestag. Im Vorfeld der Bundestagswahl fragt der Stern den Hamburger Fotografen Robert Lebeck, ob der ein Stimmungsbild der Republik "Deutschland im März" mehr ...

17. Januar - 8. März 2019

The Potemkin Village

Der Mythos besagt, dass der Begriff des Potemkinschen Dorfes auf den russischen Feldmarschall Reichsfürst Grigori Alexandrowitsch Potjomkin zurückgeht. Dieser soll anlässlich einer Inspektionsreise seiner Zarin Katharina der Großen 1787 durch die südrussische Provinz und die Krim zahlreiche bemalte Kulissen errichtet haben lassen, um das wahre, heruntergekommene Gesicht der Region zu verbergen. Auch wenn die Geschichte nachweislich so nicht stimmt, gibt "The Potemkin Village" mehr ...