Kriegs-, Krisen- & Konfliktfotografie
Interview mit Meinrad Schade

Dem Davor und Danach des Krieges auf der Spur

Es ist der Traum vieler Fotojournalist*innen: für lange Zeit an einem einzigen Projekt zu arbeiten. Meinrad Schade hat sich diese Freiheit genommen. Während er zu Hause sein Geld vor allem mit Corporate-Fotografie verdient, begibt er sich seit über 15 Jahren auf die Spuren von Kriegen und Konflikten in Israel und Palästina sowie den Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Im Gespräch mit Felix Koltermann erläutert der Schweizer Dokumentarfotograf im Rahmen unseres Themenschwerpunkts »Kriegs-, Krisen & Konfliktfotografie« seine Motivation und die Herausforderungen seines Langzeitprojektes, die fotografische Umsetzung und die Bedeutung lokaler Bezugspersonen.
Fotos – Meinrad Schade

Felix Koltermann: Meinrad, die frühesten Bilder deines Projektes »Krieg ohne Krieg« reichen bis ins Jahr 2003 zurück. Hättest du damals gedacht, dass dich das Thema so lange fesseln würde?

Meinrad Schade: Nein, auf keinen Fall. 2003 habe ich in Tschetschenien und Inguschetien gearbeitet und noch gar nicht gewusst, dass das mal Teil von »Krieg ohne Krieg« sein würde. Damals habe ich an einem Langzeitprojekt zum Thema Flüchtlinge gearbeitet und Tschetschenien und Inguschetien waren ein Teil davon. Erst später, als ich das erste Buch gemacht habe, ist mir aufgefallen, dass die Bilder dort perfekt reinpassen. Denn die Flüchtlingsthematik ist ja auch ein Bestandteil von »Krieg ohne Krieg«.

Ab wann hast du bewusst angefangen, Aufnahmen für »Krieg ohne Krieg« anzufertigen?

Das war im Jahr 2007. Da war ich mit meiner Freundin Bettina Minder unterwegs und wir wollten eine Geschichte über Museen in der Ex-Sowjetunion machen. In diesem Zusammenhang haben wir viele Museen besucht und so bin ich beim »Museum zum Großen Vaterländischen Krieg« in Kiew gelandet. Das Erlebnis des Museums  von einem Krieg, der seit über 70 Jahren vorbei ist, war eine Art Augenöffner. Das Museum, das mittlerweile »Nationales Museum der Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg« heißt, ist das beliebteste in ganz Kiew und immer proppenvoll. Das war der Anlass zu denken: Moment mal, das ist ja irgendwie krass bei einem Krieg, der so lange vorbei ist. Neben dem Gedenken an den Krieg ist da auch diese immense Bildermacht der 16 gigantischen Säle, wo dass alles aufbereitet wird. Das war für mich der Anlass, darüber nachzudenken, wann ein Krieg eigentlich vorbei ist.

»Mein Besuch im ›Nationalen Museum der Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg‹ in Kiew, damals hieß es noch ›Museum zum großen Vaterländischen Krieg‹, war die Initialzündung für mein Projekt ›Krieg ohne Krieg‹. Das Museum ist eines der beliebtesten in ganz Kiew, immer gut besucht, auch von jungen Menschen, die den Krieg selbst gar nicht erlebt haben. Dass das Erinnern an einen Krieg noch dermaßen stark zelebriert wird, führte mich zu der Frage, wann ein Krieg eigentlich vorbei ist.«
»Ein Opfer des kalten Krieges, seine Mutter war den sowjetischen Atombombentests ausgesetzt. Viele Betroffene wollten sich gar nicht erst fotografieren lassen«, erinnert sich Meinrad Schade. »Sie waren enttäuscht von den Medienschaffenden, die nur kurz vorbeikämen, ihre Geschichten machten und dann wieder abhauten, während sich für die Leidtragenden rein gar nichts ändere. Diese Geschichte war eine meiner erfolgreichsten, hat mich aber gleichzeitig sehr kritisch gegenüber dem Fotojournalismus gemacht.«

Ein bisschen hört sich das so an, als wäre das Thema auch etwas zufällig entstanden.

So kann man das schon sagen. Mir ist es deswegen auch wichtig, von der Art und Weise, wie es anfing, zu erzählen, weil ja oft die Frage kommt, warum so viele Fotograf*innen keine Langzeitprojekte machen. Das ist oft so hoch aufgebauscht, dass man eine Wahnsinnsidee haben muss und alles genial im Schlaf zu einem kommt. Und ich finde erwähnenswert, dass man auch Umwege gehen kann. Bei mir wollte halt die Freundin ein Projekt über Museumsfrauen machen: Ich fand das nicht so toll, dann haben wir uns auf einen Kompromiss geeinigt und am Schluss kam »Krieg ohne Krieg« dabei heraus.

Du hast dein Projekt »Krieg ohne Krieg« genannt. Woher kam denn diese Motivation über Krieg zu sprechen, ohne diesen zu zeigen?

Da kommen verschiedene Punkte zusammen. Ein Punkt ist, dass ich keine klassische Kriegsfotografie machen könnte. Da ist zum einen sicher die Angst: Auch wenn ich wollte, ich könnte es nicht. Und zum anderen muss ich mich als Fotograf einigermaßen wohl fühlen – wobei wohlfühlen vielleicht das falsche Wort ist – aber ich muss eine Rolle haben, wo ich sagen kann, doch, damit kann ich dealen. Wenn ich mir vorstelle, dass ich mit einer Gasmaske, schusssicherer Weste und Helm unterwegs bin, dann entspricht mir das nicht. Ich bin auch nicht der Fotograf, der irgendwo fotografieren kann, wo er weiß, wenn er die Kamera hochhält, kann er erschossen werden. Ich fotografiere meistens in einem Umfeld, wo man mich als Fotograf wenigstens duldet oder besser, sogar akzeptiert.

Das andere hat mit den spektakulären Bildern zu tun. Da wird man wie zum Komplizen des Krieges. Das sieht man häufig auch daran, wie Kriegsfotografen wahrgenommen werden, von der eigenen Zunft, aber auch von anderen, z.B. den Betrachtern. Meistens bekommen die eine Art Heldenstatus, denn sie haben ja was wahnsinnig Mutiges gemacht. Diesen Mut kann man auch einfach mal akzeptieren: Das sind Menschen, die was riskieren, die ihr Leben riskieren, um Fotos zu machen. Gleichwohl denke ich, dass sich das trotzdem ein bisschen an diese Heldenhaftigkeit andient, die ich ein Stück weit verachte. Das Streben nach Heldentum ist für mich mit ein Motor dafür, dass es immer wieder Krieg gibt.

Und drittens hat es nicht nur mit Krieg an sich, sondern überhaupt mit der Berichterstattung zu tun. Du hast Krieg und zeitlich und räumlich betrachtet hängt da ganz viel dran, an Gedenken, an Industrie, an soziologischen Ursachen usw.: Krieg beeinflusst ganz viele Bereiche der Menschheit. Aber die klassische Kriegsfotografie zeigt nur einen Bruchteil dessen. Und dieser Bruchteil erklärt mir nicht wahnsinnig viel. Wenn ich diese Kriegsbilder angucke, denke ich als erstes, wie der Fotograf es geschafft hat, zu überleben. Es geht mir dann nicht zwingend um die Leute, die da gerade sterben.

»Eine junge Frau in Wolgograd, ehemals Stalingrad, die freiwillig das Bewachen des ewigen Feuers übt. Der Betrachter mag sich fragen, ob die Frau echt oder aus Wachs ist, sie gerinnt gewissermaßen zur Statue, für mich ein Beispiel, wie Menschen in ihrer eigenen Geschichte gefangen sind«, beschreibt Meinrad Schade.
»Dieses Bild passt für mich perfekt zum vorherigen, es ist dieselbe Ästhetik. Nur wirbt diese fast noch aus der Sowjetunion stammende Ästhetik für den Verkauf von Waffen aus Russland. Die Geschichte der Firma ›Uralwagonzawod‹ geht auf Stalins Waffenindustrie zurück, die auch den legendären T-34 Panzer produzierte. Dieser Panzer soll wesentlich zum Sieg über Hitler-Deutschland beigetragen haben.«

Ein Teil deiner Motivation ist also auch eine Art von Medienkritik? Würdest du das so stehenlassen?

Es geht in die Richtung. Aber das lässt sich auch nicht nur auf Krieg übertragen. Denn wenn man mal die ganze Welt betrachtet und fragt, wo und worüber berichtet wird, dann gibt es ganz viele blinde Flecken, von denen eben nicht berichtet wird. Da muss man ja sagen, Moment mal, passiert denn da nichts, was für die Welt von Interesse ist? Und natürlich passiert da viel Interessantes, aber aus unserem Blick heraus ist es irgendwie nicht wichtig.

Inwiefern oder an welchen Stellschrauben hast du das bei »Krieg ohne Krieg« anders gemacht?

Na ja, in dem ich z.B. nie irgendwo hinging wo gerade Krieg war, also mich eher antizyklisch bewegt habe. Bei meiner Arbeit in Israel/Palästina habe ich die Zeitpunkte meiner Reisen immer völlig unabhängig von kriegerischen Ereignissen gewählt. Der Gaza-Krieg etwa kommt bei mir nicht vor. Ich hätte ja auch entscheiden können, jetzt ist Krieg, jetzt muss ich unbedingt in die Region fliegen. Ich hätte dort mit meiner Strategie sicherlich auch meine Bilder gefunden, aber ich wollte das nicht.

Du hast gerade deine Strategie angesprochen. Worin besteht diese genau?

Das lässt sich nicht so einfach erklären. Aber vereinfacht gesagt: Wenn ich nicht der einzige Fotograf vor Ort bin, dann ist etwas falsch. Da zu sein, wo andere nicht sind oder wo andere beschlossen haben, dass es dort langweilig ist, das ist mir wichtig. Und es ist schon so, dass an vielen Orte, an denen ich in Israel/Palästina war, nicht so viel passiert. Beziehungsweise passiert da schon etwas aber eben nicht im Sinne eines Ereignisses wie des Gaza-Krieges. Ich behaupte aber, dass man da trotzdem Dinge findet, die etwas erzählen.

»In ›Unresolved‹ geht es immer wieder um Projektionsflächen. Beide Konfliktparteien skizzieren ihr Land mit genau denselben Umrissen und derselben Hauptstadt. Beide Seiten projizieren also in exakt dieselbe Fläche ihre sich gegenseitig ausschließenden Narrative. Hier bemalt ein israelischer Künstler einen Bunker (gegen die Raketen aus dem Gazastreifen) mit seiner Vision von Jerusalem.«
»Viele meinen, dass dies ein echter Toter sei, es ist aber ›nur‹ eine Puppe, die zu Ehren des Märtyrers an einem Gedenktag zur Schlacht von Jenin am Boden drapiert ist. Echte Tote gibt es in meinem Buch nicht, obwohl ich mehrere fotografiert hatte. Zum einen kennt man die Bilder von toten Palästinensern zu Genüge, andererseits passt dieses Bild auch viel besser in meine visuelle Strategie der Projektionsflächen.«

Wenn ich deine Bilder anschaue, dann habe ich das Gefühl, dass sie vor allem die direkte Gewalt ausblenden. Was sie stattdessen zeigen, ist kulturelle, symbolische oder strukturelle Gewalt. Kannst du mit dieser Lesart etwas anfangen?

Ja, klar. Ich versuche ja nichts anderes, als zu zeigen, wie sich ein Konflikt abbildet. Nicht in der direkten Gewalt, also etwa dem Zusammentreffen von Israelis und Palästinensern, sondern in subtileren Formen. Das können Gedenktage sein oder Infrastrukturprojekte. Dabei muss es nicht nur die Mauer sein, sondern es gibt noch sehr viel mehr Zeichen, die viel weniger offensichtlich sind. Letztlich geht es um subtilere Formen der Gewalt oder die Auswirkungen des Krieges.

Würdest du die Beobachtung teilen, dass in deinem neuesten Buch »Unresolved«, in dem deine Bilder aus Israel/Palästina versammelt sind, eine Komplexitätsebene dazu gekommen ist, weil du mit deinen Bildern die bestehende Visualität des Konfliktes reflektierst?

Auf jeden Fall. Schon alleine wenn man die Präsenz von Menschen zwischen dem ersten und dem zweiten Buch vergleicht, ist die Entscheidung, keine Porträts einzubinden, eine große Veränderung. Porträts sind ja für den Betrachter immer etwas, wo er sich einklinken kann. Man kann jemanden sympathisch oder berührend finden, oder die Nähe, was auch immer. Da holt man den Betrachter häufig irgendwo ab. Das mache ich schon mal nicht. Von dem her kann man auch sagen, dass da eine gewisse Distanz gewahrt wird.

Zugespitzt gefragt, warum gibt es keine Porträts?

Das ist auch eine Bauchgeschichte. Ich begann mit Porträts und habe extra noch die Mamiya RZ mitgeschleppt, um mit hochformatigen Porträts diese querformatigen Bilder zu brechen. Ich habe auch welche gemacht aber es machte keinen Spaß. Da habe ich mich gefragt, warum ich keine Lust habe und gemerkt, dass man da wieder in diese Ebene von Sympathie und Antipathie reinrutscht. Man beginnt mit „»der sympathische oder unsympathische Palästinenser« usw. Jede Person, die du auswählst, trägt dann zu diesem Sympathie-Antipathie-Bild bei. Dem wollte ich keinen Vorschub leisten. Dazu kommt, dass es mir mehr um Gruppierungen geht als um Individuen. Die Menschen sind bei mir so ein bisschen wie Marionetten. Und ich finde, es gibt so eine Art System, das die Menschen in diesem Konflikt hält, in dem die Menschen nicht mehr Individuen sind, sondern durch etwas Übergeordnetes gelenkt werden.

»Trauer in Kriegsgebieten ist eine diffizile Sache. Einerseits ist sie für mich nicht verhandelbar, alle Angehörigen haben das Recht zu trauern, unabhängig der Umstände, die zum Tod des Betrauerten geführt haben. Andererseits wird die Trauer ab einem gewissen Punkt auch politisch missbraucht und als Fotograf werde ich dann möglicherweise Träger einer Botschaft, die ich gar nicht verbreiten will«, gibt Meinrad Schade zu bedenken.
»Dem Feind haftet immer etwas Abstraktes an, man kann ihn sich nur schwer vorstellen, aber trotzdem macht man sich zwangsläufig ein Bild von ihm. In dieser Übungsanlage der Israelischen Armee, die eine palästinensische Stadt darstellen soll, hängt ein Bild des Feindes als Plakat an der Wand. In die leeren Hüllen dieser Stadt werden die Soldaten bei Übungen ihr Feindbild projizieren, denn das ist auch der Sinn und Zweck einer solchen Anlage: eine mögliche Kampfsituation möglichst realitätsnah zu simulieren.«

Mir scheint, dass diese Überlegungen deine Bilder sehr voraussetzungsvoll machen. Was braucht es denn auf Seiten der Betrachter*innen, um deine Bilder entschlüsseln zu können und die Komplexität der Botschaft zu verstehen?

Hmm, schwierige Frage. Ich hoffe natürlich, dass, auch wenn man nicht so viel über den Konflikt weiß, die meisten Bilder doch lesbar sind. Letztlich ist es ja immer so, dass je mehr du weißt, desto mehr erschließt sich dir auch. Aber ich glaube, dass sehr viele meiner Bilder auch verständlich sind, wenn man ein minimales Vorwissen hat. Zumindest ist das meine Hoffnung. Damit will ich nicht sagen, dass meine Bilder keine Zusatzinformationen brauchen. Die sind immer eine Erweiterung. Aber ich glaube nicht, dass jemand ohne Bildlegenden durch meine Ausstellung geht und gar nichts mitnimmt. Aber es setzt eben voraus, dass sich die Betrachter darauf einlassen.

Du hast mal davon erzählt, dass jedem fotografierten Motiv eine lange Suche vorausgeht. Wie verhält sich das Motiv, das für dich für etwas steht, zu der Wirklichkeit des Konflikts, über den du sprichst?

Für mich geht es da um das, was ich mit dem viel bemühten Wort Foto-Essay verbinde. Da muss ich ganz ehrlich sagen, es ist meine Sicht dieses Konflikts, nichts anderes. Und weil es meine Sicht ist, überlege ich mir, welche Bilder dies repräsentieren können. Wobei das eine die Motivsuche ist und das andere das Editieren. Ich habe ganz viele Motive und am Schluss entscheide ich, dass bestimmte davon herausfallen.

»Es sind nur zurückgelassene Militärschuhe einer verlassenen israelischen Armeebasis – der Informationsgehalt dieses Bildes ist also eher gering. Aber die meisten Betrachter werden im Kontext von Israel an etwas ganz anderes erinnert…«

Bei vielen deiner Bilder haben auch Fixer und lokale Guides eine wichtige Rolle gespielt. Hättest du ohne die Fixer diese Bilder überhaupt machen können?

Nein, auf keinen Fall. Ein gutes Beispiel sind die Schuhe am Boden. Das Motiv habe ich von Edward, einem meiner Fixer. Der hatte mir, glaube ich, ein paar Bilder geschickt und da habe ich das Motiv gesehen. Und da hat es dann sofort Klick gemacht und ich wusste, das musste ich haben und habe ihn danach gefragt. Alleine hätte ich das nie gefunden, der Ort ist am Arsch der Welt. Er war auch der Einzige, von dem ich weiß, dass er dort je fotografiert hat.

So lange an einem einzigen Projekt arbeiten zu können, ist der Traum vieler Fotojournalist*innen. Was war denn dein Rezept, das tun zu können und dabei auch zwei Bücher und zwei Ausstellungen zu realisieren?

Neben all den positiven Dingen wie Stipendien und Mäzenen ist das andere das unbedingt Wollen. Sich zu überlegen, warum fotografiere ich und da war für mich von vornherein immer klar, dass ich diese Art von Projekten machen will. Die andere Fotografie, die angewandte, ist ein Müssen, zum Überleben. Wichtig ist auch, dass ich meiner Art von Fotografie – die man vielleicht am besten als Autorenfotografie benennen kann – die absolute Freiheit habe. Sobald du für ein Medium arbeitest, bist du schon wieder gefangen.

Nach fast 20 Jahren der Beschäftigung mit Krieg, ist das Thema da durch, oder ist es weiterhin von Interesse für dich?

Unbedingt. Ich denke, das geht weiter. Noch bin ich am Überlegen wie, aber es ist eine Gefühlsgeschichte. Bisher habe ich nicht genug und es gibt ein breites großes Feld an Themen,  wo man weitermachen kann und soll.

Danke für das offene Gespräch, lieber Meinrad.

INFO

Meinrad Schade wandte sich nach dem Abschluss seines Biologie-Studiums der Fotografie zu. Erste Station seiner fotografischen Karriere war nach einem Lehrgang an der Schweizer Journalistenschule MAZ eine Festanstellung als Pressefotograf beim St. Galler Tagblatt. Seit 2002 ist er als Fotograf selbständig. Im Jahr 2011 wurde er mit dem Swiss Photo Award ausgezeichnet, 2013 mit dem n-ost Reportagepreis. Seine beiden Fotobücher »Krieg ohne Krieg« (2015) und »Unresolved« (2018) erschienen im Verlag Scheidegger & Spiess. Meinrad Schade ist Mitglied der Kölner Agentur Laif.

www.meinradschade.ch

Foto: Daniel Niedermeier


Felix Koltermann ist promovierter Kommunikationswissenschaftler und arbeitet zu den Themen internationaler Fotojournalismus, visuelle Medienkompetenz und zeitgenössisches Fotobuch. Zuletzt hat er das Buch »Fotoreporter im Konflikt – Der internationale Fotojournalismus in Israel/Palästina« beim Verlag Transcript publiziert. Er betreibt den Blog »Fotografie und Konflikt« und ist als freier Journalist unter anderem für die Zeitschrift Photonews tätig. Auf Twitter und Instagram ist er unter @fkoltermann zu finden.