Man among Men
2012 wurde Juliane Herrmann in den Bann der geschlossenen Gesellschaft der Freimaurer gezogen, seitdem hat sie die Thematik nicht mehr losgelassen. In ihrem Fotobuch »Man among Men« gibt sie nun einen vielseitigen Einblick in eine Welt, die der Öffentlichkeit ansonsten verborgen bleibt. Über fünf Jahre dokumentierte Herrmann Freimaurerlogen in der ganzen Welt und schuf damit ein einzigartiges Porträt der Bruderschaft.
Exemplarisch präsentiert sie anhand von fünf Ländern die unterschiedlichen Ausrichtungen innerhalb der Freimaurerei. Dabei zeigt sie neben Innenaufnahmen der Logenhäuser auch die Mitglieder, Stillleben und Hintergrundszenarien. So entsteht ein komplexes, humorvolles und teilweise widersprüchliches Bild der Freimaurerei, welches eine neue, differenzierte Sichtweise auf die geheimnisumwobene Gesellschaft ermöglicht.
Im Jahre 1717 wurde die Großloge von England, also der erste Dachverband der Freimaurer gegründet. Zu diesem ganz besonderen Anlass, dem 300-jährigen Jubiläum, soll nun Herrmanns Buch erscheinen. Neben einer soziokulturellen Analyse von Herrmann selbst, wird dem über 300 Seiten umfassenden Fotoband eine Einleitung von Yasha Beresiner vorangestellt, der als einer der führenden Freimaurerhistoriker gilt.
Hier geht’s zur Kickstarter-Kampagne, über die das Projekt noch bis zum 30. Juni 2017 unterstützt werden kann. Mindestens 15.000,– Euro sollen zusammenkommen, als Dankeschön gibt es das Buch (auch als Sondereditionen), Fine-Art-Prints oder auch ein Fotoshooting in der eigenen Loge…
Juliane Herrmann wurde 1989 in Jena geboren. Von 2008 bis 2012 studierte sie Fotografie an der Fachhochschule Dortmund. Im April 2012 absolvierte sie ihren Abschluss als Bachelor of Arts mit der Serie »Den Haag«. Ab 2012 studierte Juliane Herrmann Dokumentarfotografie an der Kunstakademie AKV/St. Joost in Breda, in den Niederlanden und schloss im Sommer 2014 mit einem Master of Photography ab. Derzeit lebt und arbeitet sie als freischaffende Fotografin im Bereich der Porträt- und Dokumentarfotografie im Raum Köln.
Gesellschaftliche Phänomene, die sich durch die Konservierung von Idealen und Traditionen auszeichnen, wie zum Beispiel Studentenverbindungen und andere geschlossene Gesellschaften, sind eines von Juliane Herrmanns Arbeitsthemen. Sie ist vor allem an der Beständigkeit dieser Phänomene in der heutigen Zeit und der Identitätsbildung des Einzelnen innerhalb einer solchen Gesellschaft interessiert.