Auszeichnungen
Visa pour l’Image 2015

Es regnete zahlreiche Preise…

Auch 2015 wurden in Perpignan wieder viele der ausstellenden Fotojournalisten ausgezeichnet. Dabei standen – gemäß französischer Tradition – die tagesaktuellen Themen des letzten Jahres im Mittelpunkt.

Bülent Kiliçs Fotos schafften es weltweit auf die Titelseiten: Tausende Menschen aus Syrien versuchen, auf der Flucht vor dem Terror des IS, die Grenze der Türkei zu überqueren. Jetzt wurde der AFP-Fotograf mit dem Visa d’Or News Award 2015 geehrt.

Daniel Beruhalaks Reportage »The Ebola Epidemic« für die New York Times wurde auf dem Festival gleich zweimal ausgezeichnet. Foto: Daniel Berehulak
Daniel Beruhalaks Reportage »The Ebola Epidemic« für die New York Times wurde auf dem Festival gleich zweimal ausgezeichnet. Foto: Daniel Berehulak

Der Getty-Fotograf Daniel Berehulak dokumentierte für die New York Times über mehrere Monate die Ebola-Epidemie in Liberia, Sierra Leone und Guinea. Nachdem der gebürtige Australier zuvor schon mit dem Pulitzer-Preis geehrt wurde, erhielt er auf dem Festival in Perpignan zwei weitere Auszeichnungen, den Visa d’Or Feature Award und den Visa d’Or Daily Press Award 2015.

Die Franzosen Sébastien Daycard-Heid und Bertrand Dévé konnten mit dem Multimedia-Stück »Sarcellopolis« überzeugen und erhielten dafür den Web Documentary Visa d’Or Award. Das Stück kann unter http://www.sarcellopolis.com angesehen werden.

Ein weiterer Höhepunkt der Preisverleihungen im Rahmen des Visa pour l’Image sind die Getty Images Grants for Editorial Photography, bei denen in diesem Jahr fünf Fotojournalisten mit jeweils 10.000 US-Dollar gefördert werden. Darüber hinaus erhalten sie redaktionelle Unterstützung von Getty Images, um Projekte von persönlicher und journalistischer Bedeutung realisieren zu können. In diesem Jahr gingen die Auszeichnungen an Javier Arcenillas mit »Latidoamerica«, Souvid Datta mit »Sonagachi: Vanishing Girls«, Matt Eich mit »Carry Me Ohio«, Salvatore Esposito mit »What is Missing?« und Mojgan Ghanbari mit »Zanan«.

Getty Images kündigte an, eines der redaktionellen Stipendien in Erinnerung an den im vergangenen Monat verstorbenen früheren Getty Images-Mitarbeiter David Laidler in »The David Laidler Memorial Award« umzubenennen, um zukünftig dessen großen Anteil an der Entstehung des Programms Getty Images Grants for Editorial Photography zu würdigen.

Anastasia Rudenko ist mit »Mental Illness in Russia« die Gewinnerin des Canon Female Photojournalist Awards. Foto: Anastasia Rudenko
Anastasia Rudenko ist mit »Mental Illness in Russia« die Gewinnerin des Canon Female Photojournalist Awards. Foto: Anastasia Rudenko

Pascal Maitre erhielt den Figaro Magazine Lifetime Achievement Visa d’Or Award, der ICRC Humanitarian Visa d’Or Award – International Commitee of the Red Cross ging an Diana Zeyneb Alhindawi für »The Minova Rape Trials«. Der Getty-Fotograf Édouard Élias wurde für »On the French Foreign Legion in the Central African Republic« mit dem Rémi Ochlik Award geehrt. Der Canon Female Photojournalist Award wurde an Anastasia Rudenko für ihre Reportage über »Mental illness in Russia« verliehen.

Der ANI-Pixpalace Award ging an Andres Kudacki für seine Reportage »Spain’s Housing Crisis«. Foto: Andres Kudacki
Der ANI-Pixpalace Award ging an Andres Kudacki für seine Reportage »Spain’s Housing Crisis«. Foto: Andres Kudacki

Andres Kudecki erhielt den ANI – Pixpalace Award für seine Arbeit zur Immobilienkrise in Spanien. Alfonso Moral dokumentierte Alltagsleben und religiöse Spannungen in Tripolis und wurde dafür mit dem Pierre & Alexandra Boulat Award ausgezeichnet. Der Camille Lepage Award ging an Romain Laurendeau, der Yves Rocher Foundation Photography Award an Lianne Milton und Christophe Gin wurde mit dem Carmignac Photojournalism Award ausgezeichnet.