5. November bis 17. Dezember 2016
Jürgen Escher

Works for Cap Anamur 1985–2016

5. November - 17. Dezember 2016

Die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens nennt Jürgen Escher als Leitmotiv seiner Arbeit. Der Fotograf aus Herford arbeitet überwiegend in sich entwickelnden Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika. Seit über 30 Jahren ist er für »Cap Anamur – Deutsche Not-Ärzte e.V.« tätig. In einer Ausstellung zeigt die Galerie Art of Buna in Köln nun einen Querschnitt seiner langjährigen Arbeiten für den gemeinnützigen Verein.

Direkt neben dem Kinderkrankenhaus Ola During in Freetown liegen die Slums, in denen die Fischerfamilien unter menschenunwürdigen Bedingungen leben.
Direkt neben dem Kinderkrankenhaus Ola During in Freetown liegen die Slums, in denen die Fischerfamilien unter menschenunwürdigen Bedingungen leben. Foto: Jürgen Escher

Cap Anamur leistet weltweit humanitäre Hilfe – auch an Orten, an denen das Medieninteresse längst abgeebbt ist. So zeigt Jürgen Escher in seinen Arbeiten zwar auch akute Krisensituationen, der Schwerpunkt liegt jedoch vielmehr auf dem Alltag in weit abgelegenen Bereichen indianischer, afrikanischer, asiatischer oder europäischer Lebensformen.

Nothilfe für Erdbebenopfer in Nepal. Wartende bei der Verteilung der Hilfsgüter an Familien im Bergdorf Judeegaun, 60 km entfernt von Bhaktapur. 200 Familien leben in dem Dorf, in dem alle Häuser zerstört wurden.
Nothilfe für Erdbebenopfer in Nepal. Wartende bei der Verteilung der Hilfsgüter an Familien im Bergdorf Judeegaun, 60 km entfernt von Bhaktapur. 200 Familien leben in dem Dorf, in dem alle Häuser zerstört wurden. Foto: Jürgen Escher

»Bei seiner Fotoarbeit geht Escher auf die Menschen und ihre Lebensgestaltung ein. Er lebt mit ihnen, wenn es geht über Wochen und Monate. ›Keines meiner Bilder‹, sagt er, ›ist ohne das Einverständnis der Fotografierten entstanden.‹ Eschers Bilder meiden das Sensationelle ebenso wie die europäische Attitüde des Mitleides oder der ethnografischen Neugier. Seine Menschenbilder strahlen Selbstverständlichkeit und Selbstbewusstsein von Menschen aus, die anders leben als wir – aber doch deshalb nicht unbedingt schlechter.« so Jörg Boström in »One World«.

Als Fotograf fühlt sich Jürgen Escher der Tradition der sozial engagierten Fotografie verpflichtet. Eine Fotografie, die von Anfang an darauf ausgerichtet war, Veränderung zu bewirken.

Bei Korarak: Jusuf Kafi Durfan bringt die Familie seiner Schwägerin Hawa Elias mit ihren sechs Kindern in das Flüchtlingslager Yida im Südsudan. Seit Mitte 2011 findet in den Nubabergen ein Krieg statt, vor dem viele Familien nach Kenia fliehen.
Bei Korarak: Jusuf Kafi Durfan bringt die Familie seiner Schwägerin Hawa Elias mit ihren sechs Kindern in das Flüchtlingslager Yida im Südsudan. Seit Mitte 2011 findet in den Nubabergen ein Krieg statt, vor dem viele Familien nach Kenia fliehen. Foto: Jürgen Escher

Jürgen Escher
Works for Cap Anamur 1985–2016
5. November bis 17. Dezember 2016
Vernissage am 5. November 2016, 15 Uhr.

Finissage am 17. Dezember 2016, 15 Uhr mit einem Vortrag von Bernd Göken, Geschäftsführer und Projektkoordinator bei Cap Anamur. Im Rahmen der Finissage werden limitierte Fotoabzüge und Fotokunstbände verkauft. Die Einnahmen fließen in die Projektarbeit von Cap Anamur.

Galerie Art of Buna
Genter Straße 26 (Belgisches Viertel), Köln
www.art-of-buna.de

Öffnungszeiten
Samstags 15 bis 20 Uhr