Vernetzte Krisen im Anthropozän: Brennende Wälder und erodierende Küsten
Steigender Meeresspiegel, überspülte Strände und brennende Wälder: das ist mittlerweile Alltag für viele Menschen weltweit. In diese Lebensrealität begaben sich im Herbst 2020 die Professorin Silja Klepp, Sozialgeographin der Küsten und Meere an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und Mitglied im EnJust-Netzwerk für Umweltgerechtigkeit, und die Hamburger Fotografin Barbara Dombrowski. Das Ergebnis ihrer künstlerischen Forschung am Beispiel der Bevölkerung von Sizilien präsentieren die beiden Frauen in ihrer gemeinsamen Ausstellung.
Durch die Verknüpfung von Wissenschaft und Kunst wollen die Forscherin und die Fotografin das Thema Umweltgerechtigkeit durch die Augen der Betroffenen erlebbar machen. Die Ausstellung erzählt bebilderte Geschichten von Menschen an den Küsten Siziliens. Wie in vielen anderen Teilen der Welt erfährt die dortige Bevölkerung die multiplen Umweltkrisen immer mehr in ihrer eigenen Umgebung und wird in Zeiten des Klimawandels gezwungen, sich an die Umweltveränderungen anzupassen. Dies ist Teil eines globalen Phänomens, das weltweit an Küsten im geologischen Zeitalter des Anthropozäns zu verzeichnen ist.
Die Ausstellung ermöglicht einen Erfahrungsaustausch und Dialog über politische und gesellschaftliche Aspekte der Veränderungen hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft.
Barbara Dombrowksi & Silja Klepp
Vernetzte Krisen im Anthropozän: Brennende Wälder und erodierende Küsten
3. Februar bis zum 5. Mai 2023
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Geographisches Institut
Ludewig-Meyn-Straße 8
24118 Kiel
EG und 1. OG.
www.marinesocialscience.uni-kiel.de/de/kuenstlerische-forschung
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag 7-19 Uhr