Ausstellungen
Seit mehreren Jahren fotografiert der britische Fotograf David Chancellor Menschen, die in Afrika Jagd auf Großwild machen und versucht herausfinden, was diese antreibt. Entstanden ist daraus eine aufschlussreiche Bilderserie, die den Betrachter zum Nachdenken anregt. Foto: David Chancellor
Fotofestival

Festival La Gacilly-Baden Photo – Premiere mit »I Love Africa«

8. Juni - 30. September 2018
Das Festival La Gacilly-Baden Photo kommt erstmals in die österreichische Kurstadt Baden und lässt in einer Open-Air-Galerie faszinierende Bilderwelten entstehen. Auf einer Strecke von 4,5 Kilometern werden unter dem Motto »I Love Africa« mehr als 2.000 Fotos gezeigt.

In Frankreich erleben jeden Sommer 400.000 Menschen das größte Fotofestival Europas. Nein, nicht in Paris, sondern weit weg von jeder Metropole, im Dorf La Gacilly in der Bretagne. Die außerordentliche Qualität des Festivals macht den Besuch trotz der Randlage so attraktiv. Nun hat sich La Gacilly Photo erstmals selbst auf den Weg gemacht und findet in Baden bei Wien eine neue, zweite Heimat.

Vom 8. Juni bis 30. September 2018 präsentiert sich das Festival auf einer Strecke von 4,5 Kilometern Länge in den Parks, Gassen und auf den Plätzen der Stadt mit über 2.000 Bildern von 35 Fotografinnen und Fotografen auf bis zu 300 Quadratmeter großen Leinwänden. Der Besuch der Open-Air-Fotoschau ist in Baden wie in La Gacilly kostenlos.

Seydou Keïta, der auch als »Vater der Fotografie Afrikas« bezeichnet wird, begann seine Laufbahn als Porträtfotograf im Jahr 1948 in Bamako. Er arbeitete nur bei Tageslicht und aus finanziellen Gründen machte er nur eine Aufnahme pro Sitzung. Die Porträts aus den Jahren 1949 bis 1962 gewähren einen Einblick in die gehobene malische Gesellschaft der Epoche. Foto: Seydou Keïta / SKPEAC – Courtesy CAAC – The Pigozzi Collection

Eine einzigartige Auswahl von künstlerischen und fotojournalistischen Arbeiten beleuchtet unter dem Thema »I Love Africa« diesen faszinierenden Kontinent. Der öffentliche Raum wird zum Szenenbild für ein Gesamtkunstwerk. Das Themenspektrum reicht dabei von Porträts aus afrikanischen Fotostudios bis zu Langzeitreportagen über die vielfältigen Beziehungen zwischen Mensch und Tier.

Zu sehen sind Arbeiten von Akintude Akinleye, Ed Alcock, Sammy Baloji, James Barnor, Teo Becher, Girma Berta, Emmanuel Berthier, Mama Casset, David Chancellor, Paras Chandaria, Jean Depara, Fatoumata Diabaté, Omar Victor Diop, Michel Vanden Eeckhoudt, Elliott Erwitt, Tim Flach, François-Xavier Gbré, Image Sans Fontière, Hélène Jayet, Seydou Keïta, Manon Lanjouère, Oumar Ly, Rob Maclnnis, Phil Moore, Baudoin Mouanda, Aïda Muluneh, Daniel Naudé, Eric Pillot, Nyani Quarmyne, Arthur Rimbaud, Joel Sartore, Emanuele Scorcelletti, Zhen Shi, Malick Sidibé und Brent Stirton.

Mit seinen Themen wirft das Festival Fragen auf, es prangert an, lässt uns staunen, es beruhigt und schenkt Hoffnung. Es wirbt für ein harmonisches Zusammenleben und eine friedfertige, offene Haltung gegenüber Anderen, einen achtsamen Lebensstil und ein soziales Wirtschaftsmodell.

Seit 2008 dokumentiert Brent Stirton für National Geographic den unsichtbaren Krieg, der Afrika ausbluten lässt und den kostbaren Wildtierbestand des Kontinents bedroht. Gorillas, Nashörner, Elefanten und Löwen fallen Wilderern zum Opfer, deren Unwesen in der Öffentlichkeit so gut wie keine Beachtung findet. Mit dieser Ausstellung will das Festival den südafrikanischen Fotografen in seinem unermüdlichen Kampf unterstützen. Foto: Brent Stirton

Mit dem Festival 2018 beginnt eine exklusive Zusammenarbeit zwischen La Gacilly und Baden. 2017 lud Jacques Rocher den Verleger Lois Lammerhuber zur Eröffnung des Festivals in die Bretagne ein. Voll Begeisterung über die kreative und erzählerische Kraft der Ausstellungen wuchs in Lammerhuber der Wunsch, das Festival in seine Heimatstadt Baden einzuladen. Und zwar genau um ein Jahr und eine Woche zeitversetzt, mit identischem Aufbau und Inhalt. Das Konzept überzeugte auch den Bürgermeister von Baden, Stefan Szirucsek, und so kommt das Fotovestival nun am 8. Juni 2018 erstmals nach Baden.

Mit der künstlerischen und fotografischen Vermittlung drängender Umweltprobleme ebenso wie der Schönheit unserer Welt steht das Festival für den Wunsch der Menschen nach Frieden.

Sie posieren in ihren prächtigen Gewändern, ziehen eine kokette Schnute, tragen auffällige Markenkleidung, promenieren in den Straßen von Brazzaville und versuchen, die Blicke auf sich zu ziehen. Sie sind »Sapeurs«, Mitglieder der »Société des ambianceurs et personnes élégantes«. Der aufstrebende junge kongolesische Fotograf Baudouin Mouanda hat sie in den Straßen abgelichtet und zeigt mit seinen Bildern vor allem die erstaunliche Energie, die seine Landsleute an den Tag legen. So werden seine Fotos mit ihren gewagten Bildausschnitten zu regelrechten Hymnen auf das Leben. Foto: Baudouin Mouanda

8. Juni bis 30. September 2018
Festival La Gacilly-Baden Photo
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I Love Africa
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2500 Baden
Österreich

Weitere Informationen zu Ausstellungen und Festivalprogramm: festival-lagacilly-baden.photo

Eingestellt von Ken Mehlen
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