Ausstellung »Niemandsland« bei PEP
Im Rahmen des 48 Stunden Neukölln Festivals in Berlin zeigt das junge Künstler*innenkollektiv PEP die Ausstellung »Niemandsland« von Daniel Chatard. PEP, bestehend aus Tamara Eckhardt, Laila Schubert, Elliott Kreyenberg und Jonathan Coen, möchte einen Ort schaffen, der nicht nur als Plattform für junge Fotokünstler*innen, sondern auch als Austauschs- und Begegnungsraum in Berlin-Neukölln dient.
Die Serie »Niemandsland« (2017-2023) von Daniel Chatard beschäftigt sich mit dem Konflikt um die Förderung von Braunkohle im Rheinland, wo der Energiekonzern RWE die Tagebaue Hambach, Garzweiler II und Inden betreibt. Zusammen bilden sie die größte Quelle von CO2-Emissionen in ganz Europa. Für die Vergrößerung der Gruben mussten Felder weichen, Wälder wurden abgeholzt und ganze Dörfer zerstört und umgesiedelt. In diesen Landschaften spiegelt sich die wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Allmacht, die der Konzern seit Jahrzehnten auf die Region ausübt. »Niemandsland« zeigt Landschaften des Anthropozäns und Einblicke in den politischen Widerstand gegen den Großkonzern RWE und wurde kürzlich mit dem World Press Photo Award (Europe) ausgezeichnet.
Daniel Chatard
»Niemandsland«
27. bis 30. Juni 2024
Vernissage am 27. Juni 2024, 19 Uhr
Artist Talk am 28. Juni 2024, 20 Uhr
PEP
Pflügerstraße 52
12047 Berlin
Mehr Infos zu 48 Stunden Neukölln findet ihr hier.